Drei Bereiche der Osteopathie

Monika Lammeraner • 15. August 2022

Bei Mama im Garten

Osteopathisch gesehen, stellt der menschliche Organismus eine Einheit dar. Die drei Teilbereiche: craniosacraler, parietaler (struktureller) und viszeraler Bereich beeinflussen sich gegenseitig und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden.


Das CRANIOSAKRALE System umfasst das Gehirn mit Schädelknochen und das Kreuzbein mit der Zerebrospinalflüssigkeit und den Hirn- und Rückenmarkshäuten. Craniale Dysfunktionen können vielfältige Folgen haben. Im Bereich des Craniums sind insbesondere Störungen der Sinnesorgane, Kieferstörungen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Kopfschmerzen lokalisiert. Sogar das gesamte neurovegetative und endokrine System können beeinträchtigt werden.


Der PARIETALE Bereich bezieht sich auf den Bewegungsapparat, das Muskelfaszienskelettsystem. Durch gezielte Impulse können die Bewegungseinschränkungen, hervorgerufen durch abnorme Positionen der Muskeln, Faszien, Bänder und Gelenke, korrigiert werden.


Die VISZERALE Osteopathie bezieht sich auf die inneren Organe und deren fasziale Verbindungen. Einschränkungen der Beweglichkeit können zu Funktionsstörungen der inneren Organe, aber auch zu Fernwirkungen wie z.B. Gelenkschmerzen führen. Die viszeralen Techniken ermöglichen die Normalisierung der Durchblutung sowie der nervalen Versorgung jedes Organs und somit auch der Organfunktion.


Warum schreibe ich gerade jetzt darüber? Seit zwei Tagen bin ich bei meiner Mama in Danzig, um meine Kinder abzuholen. Im Garten wachsen hier ausgerechnet drei Birken. Vor allem der direkt beim Zaun stehende Baumstamm erinnerte mich an die viszerale Säule der Osteopathie.

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Vor zwei Wochen habe ich meinen Master of Science in Osteopathie an der Donau-Universität Krems verteidigt – ein ganz besonderer Meilenstein auf meinem beruflichen und persönlichen Weg. Meine Masterarbeit trug den Titel: „Osteopathic Manipulative Treatment and Whole-Body Cryotherapy for Atopic Dermatitis – A Randomised Controlled Clinical Trial.“ Ich bin unglaublich dankbar für alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben – für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für alle, die Informationen geteilt haben, und für jene, die mich motiviert und begleitet haben. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen. 💛 Den Link zur vollständigen Arbeit (PDF) teile ich hier gerne.
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